Vitrage en Collage
von Gianni Castorini


Gianni Castorini, alias Dipl.-Ing.-Nimrod Ramaty, ist ein Autodidakt geboren am 01.03.1947 in Bukarest Rumänien als Radu Rosenthal. Er migrierte 1950 nach Israel und absolvierte dort als Textilingenieur das Shenkar College. Danach studierte er Marketing an der New York State University. 

Seine Mutter war die Künstlerin Blanche Bol (Blanche Feyn, Rosenthal Ramaty, Bolimovski (1916 – 2000). 
Er erfand die „Vitrage en Collage“, eine neue Kunstrichtung und Style von bildender Kunst aus einer kollektiven Collage.

Beeinflusst wurde er von dem Künstler und Autodidakt John Elsas (1851 — 1935), dem Erfinder der Art Brut.
Vitrage ist eine Mischung von seelischer Vitrine, mit Reflektionen aus Fragmenten von Träumen und Visionen: Darstellungen, gemischt mit Wünschen, sowie gesammelten Gedanken und fantasierte Erwartungen, die beeinflusst werden durch aktuelles Weltgeschehen.

Jede seiner Kunstarbeiten ist ein Puzzle von gesammelten Elementen des täglichen Lebens, von Materialien und Elementen wie gebrauchten Produkte und Artikeln gefunden und gekauft auf Flohmärkten und antiken Märkten, die durch ihn zusammengefügt werden zu einem völlig neuen Bild, das seine künstlichen Visionen und Ideen ergibt und jedes für sich ein weltweit einmaliges Unikat darstellt.

Sie formen zusammen ein neu geschaffenes impressionistisch-modernes Kunstwerk mit eigener Aussage. 
Alle Teile und Materialien sind gebraucht und tragen alte Spuren und stahlen somit deren eigenen Charakter aus, so als wollten sie einen Akt von Wiedergeburt und Erneuerung demonstrieren.

Diese Darstellung soll ein Zeichen setzen gegen Verschwendung von Ressourcen und demonstrieren, dass alles wiederverwendet werden kann und dass immer die Möglichkeit gegeben ist, etwas Neues zu schaffen und zu verwenden. 

Der Begriff Collage stammt aus dem Französischen und gewann seinen Erfolg erstmals um 1900 mit den Künstlern Georges Braque und Pablo Picasso. Die Idee war es, Teile aus anderen Materialien wie Zeitungen, Bildern, Tapeten oder Drucksachen zusammen aufzukleben. Die Ergebnisse nannten Sie „Papier Colle“ bzw. auf Deutsch „Geklebte Papiere“, was später zu „Collage“ vereinfacht wurde.

„Collage“ und „Colle“ sind Ableitungen des Verbs „Coller“ (Kleben oder Leimen), das selbst vom Substantiv „Colle“ (Leim) abstammt. Die frühen Collagen des Kubismus nennt man „Papier Colle“. Weitere parallele Anwendungsgebiete sind die Fotocollage und Diacollage, die das Abreißen von Oberflächen von Plakaten bezeichnet, um darunter liegende Schichten sichtbar zu machen, die dann einen Effekt von verschiedenen plastischen Gegenständen erzeugen, die miteinander kombiniert ein künstlerisches Gesamtobjekt bilden. 
Gianni Castorini benutzt Metalle, Holz, Teile von Schmuck, sowie auch alte Medaillen, religiöse Zeichen und okkulte Objekte. Alles zusammen kombiniert er, um ein neues Gesamtbild zu schaffen.